Masernschutzgesetz
Liebe Eltern,
wie Sie wahrscheinlich bereits wissen, ist seit 1. März 2020 das Gesetz für den Schutz vor Masern und zur Stärkung der Impfprävention (Masernschutzgesetz) in Kraft getreten. Da Masern hochansteckend sind und eine Erkrankung zu schweren Verläufen führen kann, soll die Nachweispflicht über einen bestehenden Masernschutz künftig Ansteckungen innerhalb von Kindergärten oder Schulen möglichst verhindern.
Das Gesetz verpflichtet daher gemäß § 20 Abs. 8, Abs. 9, Abs. 13 Infektionsschutzgesetz (IfSG) unter anderem Eltern (Sorgeberechtigte bzw. Betreuer) von Kindern, die ab dem 1. März 2020 neu in einer Schule aufgenommen werden, einen der folgenden Nachweise für Ihr Kind vor Beginn der Betreuung der Schulleitung vorzulegen (Original oder beglaubigte Kopie):
- Impfausweis bzw. Impfbescheinigung nach § 22 IfSG oder Anlage zum Untersuchungsheft für Kinder (§ 26 Abs. 2 S. 4 SGB V) mit Nachweis von insgesamt 2 Masern-Schutzimpfungen
- ärztliches Zeugnis über eine (labordiagnostizierte) Immunität gegen Masern
- ärztliches Zeugnis darüber, dass das Kind aus medizinischen Gründen nicht oder erst später geimpft werden kann (Kontraindikation mit Angabe der Dauer)
- Bestätigung von einer zuvor besuchten, nach § 20 Abs. 8 IfSG betroffenen Einrichtung (z.B. Kindertagesstätte, Schule) darüber, dass ein entsprechender Nachweis dort bereits vorgelegt wurde.
Alle Kinder, die nach dem 01. März 2020 in die Schule neu aufgenommenen werden, müssen den geforderten Nachweis zum Schulbeginn erbringen.
Schüler und Schülerinnen, die zum 01.03.2020 bereits in der jeweiligen Schule waren, müssen den Nachweis erst bis zum 31.07.2022 (pandemiebedingt verlängerte Frist) erbringen.
Schulen sind gesetzlich verpflichtet, das zuständige Gesundheitsamt über neu aufgenommene Schülerinnen und Schüler ohne diesen Nachweis zu benachrichtigen. Informationen zum Masernschutzgesetz finden Sie im beiliegenden Flyer sowie auf der Webseite www.masernschutz.de.